Kein Bock auf die Lizenz zum Ballern

Antimilitarismus-Kampagne der Hamburger Linksjugend

  • Susann Witt-Stahl
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Unter dem Titel »Mit Kapitalismus ist kein Frieden zu machen« protestiert der Linkspartei-Nachwuchs gegen die Militarisierung der Gesellschaft und der deutschen Außenpolitik. Dabei spart er auch nicht mit Kritik an »Kriegstreibern« in den eigenen Reihen.

Für viele Teenager ein verlockendes Angebot: Die Spielkonsole beiseite legen und endlich einmal den Rückstoß einer echten Waffe spüren. Die Bundeswehr macht’s möglich: Unlängst wurden Schüler des Berufsbildungszentrums Plön in Schleswig-Holstein zu einem Informationsbesuch bei der Heeresflugabwehrschule Todendorf eingeladen, um ihre Ausbildungschancen zu erkunden. Was junge Menschen bei der Armee lernen können, wurde mit Zielübungen demonstriert, die die zum Teil noch Minderjährigen mit Handfeuerwaffen im Schießsimulator durchführten.

Hightech-Kriegsspiele und die Lizenz zum Ballern gehören zum vielfältigen Werberepertoire der Bundeswehr. »Sie stellt sich gern als Helfer in der Not dar – als Feuerwehr«, erläuterte Detlef Mielke von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) am Montag in einem Vortrag über neue Rekrutierungsmethoden. Mit dem KarriereTreff, einem rollenden Informatio...


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