Netanjahu will weiter siedeln
Hinter Washingtons verschlossenen Türen ging es um die Zukunft des Nahostdialogs
Israels Ministerpräsident Netanjahu hat den geplanten Bau neuer Siedlungen in Ost-Jerusalem verteidigt. Jerusalem sei keine Siedlung, sondern Israels Hauptstadt, betonte Netanjahu am Montagabend (Ortszeit) in Washington vor einem Treffen mit US-Präsident Obama.
Washington (dpa/ND). Die Pläne zum Bau weiterer Siedlungen in Jerusalem bleiben Streitpunkt zwischen Israel und den USA. Unmittelbar vor einem Treffen mit dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama am Dienstagabend verteidigte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Baupläne im seit dem Juni-Krieg von 1967 okkupierten Ostteil der Stadt. »Jerusalem ist keine Siedlung, es ist unsere Hauptstadt«, erklärte er in einer Rede vor der amerikanischen Israel-Lobbygruppe AIPAC in Washington.
Die Juden hätten Jerusalem vor 3000 Jahren gebaut und würden das auch weiterhin tun, betonte Netanjahu am Montag (Ortszeit) vor Tausenden AIPAC-Delegierten und Gästen. Die »jüdischen Viertel« in Jerusalem seien zusammengehörige Teile der Stadt, die im Fall jeder Friedenslösung in Besitz Israels blieben. Seiner Regierung sei durchaus bewusst, dass auch Palästinenser dort lebten. »Wir wollen sie nicht regieren. Wir wollen, dass sie dort als unsere Nac...
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