Spatenstich für neuen Landtag
Parlamentsgebäude auf dem Potsdamer Alten Markt soll in drei bis vier Jahren fertig sein
Unter heftigem Für und Wider wurde gestern für den neuen Potsdamer Landtag im Schlossformat der erste Spatenstich gesetzt. Die Reden waren selbstermutigend, das Unternehmen selbst bleibt nicht nur wegen der verzweifelten Finanzlage Brandenburgs umstritten.
Die kulturelle Umrahmung des ersten Spatenstichs für den Neubau des Potsdamer Landtages auf dem Alten Markt war passend und unpassend zugleich. Das Lied »Heut ist ein wunderschöner Tag« entsprach dem Wetter und der Stimmung vieler Anwesender. Doch das in der DDR so beliebte Kinderlied erklang bei einer Gelegenheit, die als Gegenpol zur DDR und ihrer Baupolitik verstanden werden muss. Denn auf dem Platz, an dem vom gestrigen Tag an das neubarocke Landtagsgebäude entsteht, war in den 60er Jahren die Kriegsruine des historischen Potsdamer Stadtschlosses abgerissen worden.
Und vor dem Hintergrund eines 20-jährigen Tauziehens um den Bau mutete es ebenfalls seltsam an, dass mit dem zuständigen Finanzminister Helmuth Markov (LINKE) nun ausgerechnet ein Sozialist den Startschuss gab und als Bauherr auftrat. Denn die PDS hatte sich noch am heftigsten und längsten dagegen gewehrt, dass das Stadtschloss – und sei es nur als architektonisches...
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