Kampagnen als Sprungbrett

Außer NPD und »Pro NRW« wollen weitere rechte Parteien in den Düsseldorfer Landtag einziehen

  • Lenny Reimann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Landtagswahl am 9. Mai bietet bereits jetzt Anlass zu Spekulationen über künftige Kräfteverhältnisse im Parlament. Diese sind nicht nur mit Blick auf künftige Koalitionen angebracht. Auch mehrere rechte Parteien treten zur Wahl an.

Vor allem die rechtspopulistische Bürgerbewegung »PRO NRW« und die offen neofaschistische NPD setzen dabei auf antiislamische Kampagnen, um bei potenziellen Wählern zu punkten. Während »PRO NRW« schon seit seiner Gründung auf verbale Ausfälle gegen Muslime setzt und beispielsweise mit der plumpen Forderung »Abendland in Christenhand« in den Wahlkampf zieht, hat die NPD in Nordrhein-Westfalen bisher darauf verzichtet, die in der bundesrepublikanischen Bevölkerung zunehmende Islamfeindlichkeit für ihre Zwecke zu missbrauchen. Zwar treten beide Parteien in Konkurrenz zueinander an, einige der führenden »PRO-NRW«-Mitglieder waren jedoch in der Vergangenheit selbst Mitglieder der NPD oder anderer offen neofaschistischer Parteien wie der »Deutschen Liga für Volk und Heimat«. Jedoch sind die selbsternannten Bürgerbewegten inzwischen zumindes...


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