Sperren statt löschen

EU-Kommission stellt Richtlinienentwurf zu Kinderpornografie vor

Die EU-Kommission will die europäischen Staaten dazu verpflichten, Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten zu sperren. »Löschen statt sperren« lautet dagegen die Devise der Bundesregierung.

Berlin (ND/Agenturen). Auf welche Weise die Länder den Zugang zu den entsprechenden Seiten blockieren, soll ihnen überlassen bleiben. Aber rechtliche Bestimmungen müsse es geben. »Die Opfer werden immer jünger, die Bilder immer eindeutiger und gewalttätiger«, sagte die EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström bei der Vorstellung des Richtlinienentwurfs am Montag in Brüssel. Die Zahl der Internetseiten mit Kinderpornografie wachse stetig.

Der Richtlinien-Entwurf der EU-Kommission nennt 22 Straftatbestände, welche die Mitgliedsstaaten jeweils in ihr nationales Recht aufnehmen sollen. Darunter sind der Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie sowie das gezielte Suchen und Betrachten von Kinderpornos im Internet. Auch »Grooming« – d...


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