Rendite trotz Krise

Hamburger Hafen AG richtet sich aber auf längerfristige Flaute ein

  • Hermannus Pfeiffer, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Hamburger Hafen wirft trotz Weltwirtschaftskrise Gewinn ab. Obgleich der Containerumschlag einbrach, erwirtschaftete die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) im Geschäftsjahr 2009 eine deutlich zweistellige Rendite. Für die Zukunft stellt sich der börsennotierte Konzern auf eine Flaute ein. Neue Strategien sollen dafür sorgen, dass auch in Zukunft Gewinne erwirtschaftet werden.

Auf ihrer gestrigen Bilanzpressekonferenz funkte die HHLA eigentlich SOS: Die Zahl der angelandeten Container nahm im vergangenen Jahr um mehr als 30 Prozent ab, der Umsatz sank um 25,3 Prozent auf 990,7 Millionen Euro – und eine wesentliche Besserung scheint zumindest für 2010 nicht in Sicht zu sein. Dennoch freute sich Vorstandssprecher Klaus-Dieter Peters über »die sehr gute Rentabilität«. Zwar hat auch der Ertrag unter der globalen Konjunkturschwäche gelitten, aber unterm Strich blieb eine zweistellige Rendite übrig. Zum Nutzen des Hauptaktionärs, der Stadt Hamburg. Sie kassiert fast 100 Millionen Euro an Dividende und Steuern.

Zum zweistelligen Gewinn mitten in der tiefsten Weltwirtschaftskrise trugen mehrere Entscheidungen des Vorstands bei, vor allem die schon im vierten Quartal 2008 eingeführte, staatlich bezuschusste Kurzarbeit. Zugleich wurden weit weniger Leiharbeiter vom »Gesamt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -