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Auftaktkonferenz zu einer Geschichte des deutschen Dokumentarfilms
Filmgeschichte ist immer auch Zeitgeschichte, wenn sie ernst genommen werden und Erkenntnisse liefern will, die über einen engen Fachkreis hinausgehen. Das wissen die Filmhistoriker sehr gut, die kürzlich mit einer Konferenz im Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms ein ebenso schwieriges wie reizvolles Projekt starteten, nämlich die Geschichte des deutschen Dokumentarfilms von 1945 bis 2005 zu schreiben (gefördert von der DFG). Sie gehen von soliden Erfahrungen aus: In drei gewichtigen Bänden haben sie die Geschichte des deutschen Dokumentarfilms von den Anfängen bis 1945 bereits vorgelegt (Reclam, 2005), ein Grundlagenwerk.
40 Jahre lang sind Dokumentarfilme in den zwei deutschen Staaten unter entgegengesetzten Bedingungen produziert worden, inmitten des Kalten Krieges, von dem auch das filmische Werk nicht suspendiert war. War das immerzu ein isoliertes Nebeneinander? Schnellfüßig könnte da der und der andere Part der deutschen Dokumen...
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