Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Urbi et orbi. Das Volk Gottes lässt sich nicht von Geschwätz beeindrucken. Meinte am Ostersonntag ein hoher Geistlicher in Rom, um den Papst zu trösten, der in den Sündenpfuhl seiner irdischen Heerscharen in Deutschland hinab gezogen zu werden droht. Der Stellvertreter Gottes auf Erden selbst ging auf den Missbrauchskandal nicht ein. Mit seiner Auferstehung habe Jesu die Menschheit von Sünde befreit, log Benedikt, ohne rot zu werden Wo blieb der Zorn der Heiligen Dreieinigkeit über so viel scheinheilige Dreistigkeit? Es regnete in Rom. Göttliche Tränen der Scham? Der Himmlische war schon mal konsequenter. Er muss ja nicht gleich wieder flächendeckend strafen wie einst in Ägypten mit den sieben Plagen oder dem Inferno wider Sodom und Gomorrha – wo es auch Unschuldige traf. Wenn er alle sündigen Priester zu Salzsäulen erstarren ließe, in Zuckerberge und Brotlaibe verwandelte, so würde er zugleich Not leidenden Menschen nützen. Urbi et orbi. ves

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.