Schlechte Most-Bilanz am Rhein

Aufkommen ging 2009 deutlich zurück

  • Lesedauer: 1 Min.

Bad Ems (dpa/ND). Schlechtes Wetter während der Blütezeit hat den Winzern in Rheinland-Pfalz im vergangenen Herbst eine schlechtere Mosternte eingebracht als im Jahr zuvor. Die Betriebe mussten einen Rückgang von 7,9 Prozent auf 6,1 Millionen Hektoliter hinnehmen, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Bad Ems mitteilte. Die durchschnittliche Erntemenge der zurückliegenden zehn Jahre von 6,5 Millionen Hektoliter wurde demnach um sechs Prozent unterschritten. Allerdings habe optimales Wetter gegen Ende der Beerenreife im September noch einen qualitativ ausgewogenen Jahrgang heranreifen lassen.

Beim Roten lief es besser

Während die Weißmost-Menge im Vergleich zu 2008 um zwölf Prozent auf 3,9 Millionen Hektoliter stark zurückging, stieg die geerntete Menge an Rotmost leicht an. Hier verzeichneten die Statistiker ein Plus von 0,8 Prozent auf 2,2 Millionen Hektoliter. 60 Prozent des Mostes sind zum Ausbau als Qualitätswein vorgesehen, rund 37 Prozent für die Erzeugung von Prädikatsweinen wie Spät- oder Auslesen. Nur fünf Prozent können als Landwein vermarktet werden. Während bei weißen Rebsorten über die Hälfte als Prädikatswein ausgebaut wird, sind es bei den roten Sorten nur zwölf Prozent.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.