Scheiß-Jobs für Arbeitslose?
BAG Hartz IV-Sprecher der LINKEN über Vorschläge für Hartz-IV-Empfänger
ND: Was waren Ihre ersten Gedanken zum Vorschlag der Grünen-Politikerin Claudia Hämmerling, Hartz-IV-Betroffene auf Hundekot-Patrouille zu schicken?
Schulten: Ich dachte, um diesen absurden Vorschlag zu überbieten, wird demnächst eine Touristenattraktion eingeführt: Hartz-IV-Betroffene als Schuhputzer, 20 pro Bezirk. Aber im Ernst: Aus der Politik gibt es häufig Vorschläge, die vordergründig Erwerbslose in Jobs bringen sollen, sie aber de facto zu erniedrigenden Aufgaben zwingen: Ratten fangen, sich um Hundekot kümmern oder ähnliches.
Der Vorschlag erscheint zudem unsinnig, da es wohl kaum möglich ist, Hundebesitzer in Straßen und Parks umfassend zu überwachen.
Richtig. Es werden lediglich 20 neue Arbeitsplätze pro Bezirk vorgeschlagen, also 240 in der ganzen Stadt. Das ist bei über 200 000 Erwerbslosen kein Konzept zur Beseitigung der Erwerbslosigkeit.
Also ...
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