Galgenfrist für Brown?
Britischer Premier setzte Parlamentswahl für den 6. Mai an
Der britische Premierminister Gordon Brown hat am Dienstag nach monatelangen Spekulationen die Parlamentswahl für den 6. Mai angesetzt. Er ersuchte die Queen die Auflösung des Parlaments und eröffnete damit offiziell den Wahlkampf. .
Jede Woche besucht der Premier die Königin im Buckingham-Palast, erzählt ihr die neuesten Nachrichten aus der Welt der Politik. Bisher hat Elizabeth II. seit ihrer Krönung 1953 elf Premiers empfangen. Diesmal bekam Premier Brown die Zusage für eine Parlamentsauflösung. Stellt sich der Queen bald ein zwölfter Premier vor?
Allgemein herrscht die Ansicht, dass der vorsichtige Brown die Schonfrist nach der unangefochtenen Wahl zum Parteichef 2007 für einen neuen Wahlgang und ein eigenes Mandat hätte ausnutzen sollen. Doch der Labour-Vorsitzende zögerte, befürchtete womöglich den Titel des kurzfristigsten Premiers aller Zeiten. Dann liefen die Umfragen gegen ihn, die Bankenkrise kam. Jetzt läuft die Fünfjahresfrist für Neuwahlen aus.
Der Zusammenbruch des Neoliberalismus dürfte vorerst kein neues sozialdemokratisches Zeitalter einläuten. Als Finanzminister tanzte auch der schottische Pastorensohn ums Goldene Kalb der Bankiers, sein Wirtscha...
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