»Reicht nicht für Friedensnobelpreis«
In das positive Echo auf die neue US-Nuklearstrategie mischen sich kritische Töne
Die Bundesregierung unterstützt ausdrücklich die neue Nuklearstrategie von US-Präsident Barack Obama. Außenminister Guido Westerwelle sprach von einem »großen Schritt in Richtung Abrüstung«.
Berlin/Washington (Agenturen/
ND). »Wenn eine führende Nuklearmacht auf die Entwicklung neuer nuklearer Sprengköpfe verzichtet und auch die Nutzung der eigenen Atomwaffen schon konzeptionell einschränkt, dann ist das etwas, was man historisch nennen darf«, sagte Westerwelle am Mittwoch in Berlin. Der stellvertretende Regierungssprecher Christoph Steegmans nannte das US-Konzept eine »Neu-Festlegung mit Augenmaß und Festigkeit zugleich«. Es biete verantwortbare Zwischenschritte hin zu der von Obama ins Auge gefassten atomwaffenfreien Welt. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die von Washington vorab vertraulich unterrichtet wurde, wolle diese Fragen bei ihrem USA-Besuch in der kommenden Woche ausführlich mit Obama erörtern.
Die USA verpflichten sich in der neuen Strategie in Abkehr von ihrer bisherigen Doktrin erstmals dazu, keine Atomwaffen gegen Nicht-Atommächte ei...
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