Vier Fiktionen
Dieter Kühn: »Ich war Hitlers Schutzengel«
Man weiß das aus dem Geschichtsunterricht: 1939 redete Hitler am Abend des 9. November im Münchner Bürgerbräukeller. Einmal beim Schwadronieren, wischte er einen hingeschobenen Zettel, er möge auf die Abfahrtszeit des letzten Reichsbahnzugs Rücksicht nehmen, verächtlich beiseite: Soll sich doch der Zug nach dem Führer richten!
Dieses Selbstbewusstsein kostete ihn das Leben. Die Bombe, die der Schreiner und Hilfsarbeiter Georg Elser in einer Säule des Kellers vorbereitet hatte, tötete ihn und weitere wichtige Vertreter des Regimes. Göring verhinderte als neuer Reichskanzler eine Eskalation des Krieges und grenzte die Verfolgung der Juden ein ...
Natürlich stimmt das nicht. Denn es war ja so: Erst 1943 glückte ein Attentat. Oberstleutnant Henning von Tresckow gelang es, eine Bombe an Bord von Hitlers Flugzeug zu platzieren. Nach internen Machtkämpfen ging Generalfeldmarschall Rommel als neuer Führer hervor, dem eine Verständigung mit Chu...
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