Das Graben! Nicht die Grube.
Literatur ohne Land? Aufsätze über das, was von DDR-Literatur bleibt: Autoren
Vor wenigen Wochen veröffentlichte die Hamburger »Zeit« einen Essay von Alexander Cammann: »Im Osten ging die Sonne auf«, Untertitel: »Lichtjahre voraus: Warum die Literatur, die aus der DDR kam, die Werke des Westens immer noch überragt«. Der Autor bescheinigt der DDR-Literatur »zu Unrecht vergessene Vielfalt, spröden Reiz« und sieht »intensivere Leseerlebnisse als manche Walser-Wohmann-Wondratschek-Ware«. Die Wunde DDR habe vielleicht nicht immer die bessere, »aber allemal die aufregendere deutsche Literatur« hervorgebracht. Ein bewusster Ton der Polemik gegen jene Polemiker, die DDR-Literatur, Ausnahmen generös herauslösend, wohl eher zum Propagandamüll zählen.
Der Zeitschriftenbeitrag bestätigt einen jüngst herausgegebenen, bemerkenswerten Band betrachtender Texte: »Literatur ohne Land?« – Gedanken zur DDR-Literatur und ihrem Schicksal im vereinten Deutschland. Was zuvörderst meint: fragendes Hindenken zu den Autoren, die im O...
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