Tristesse statt Blütenzauber

Viele Kommunen müssen bei ihren Grünanlagen sparen

  • Anja Sokolow, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Tagetes, Begonien und andere Blumen erfreuten bislang im Schlosspark Bad Freienwalde die Besucher. Doch in dieser Saison ist Schluss damit, denn dem Betreiber fehlen die nötigen 1300 Euro. »Wir wissen nicht, wie wir das Jahr überstehen«, sagt der Leiter der Kultur GmbH, Gerd-Ullrich Herrmann.

Er kämpfe mit gestiegenen Personalkosten durch Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst und versuche nun, zumindest den Kulturbetrieb im Schloss aufrecht zu erhalten. Für die Blumen hofft er jetzt auf Sponsoren.

Die Freienwalder sind mit ihren Geldsorgen keine Ausnahme, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa zeigte. Auch andere Städte und Gemeinden müssen aufgrund knapper Kassen auf eine großzügige Blütenpracht verzichten oder nach neuen Geldquellen suchen.

Zu einem drastischen Mittel griff die Stadt Frankfurt (Oder) bereits 2009: Sie sperrte den kompletten Lienaupark, da sie sich die 70 000 Euro teure Sicherung des Geländes nicht leisten kann....


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -