Kaputtspekuliert?

Investoren und Ratingagenturen setzen Griechenland unter Druck

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Griechenland steht seit Monaten wegen seiner enormen Staatsschulden unter Druck. Vergangene Woche reagierten erstmals auch die Aktienmärkte: Gerüchte und schlechte Ratingnoten ließen die Kurse fallen.

Die Krise in Griechenland spitzt sich zu. Das Land sei »wie die Titanic«, sagte ein Fondsmanager. Erstmals schwappte die Schuldenkrise jetzt auf die internationalen Aktienmärkte über: Börsengerüchte und der Fall von Aktienkursen sorgen international für ein Klima, das es dem Mittelmeerstaat immer schwerer macht, seinen Weg aus der Krise zu finden.

An den Börsen von Frankfurt, London und der Wall Street machen sich neue Sorgen um die hohe Staatsverschuldung breit. Die griechischen Schulden bei Banken im Ausland betragen 302,6 Milliarden Dollar, mehr als das jährliche Bruttoinlandsprodukt. Die Risikoprämien für griechische Staatsanleihen kletterten im Vergleich zu Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro. Griechenland muss nun für Neuschulden über sieben Prozent Zinsen zahlen – vier Prozentpunkte mehr als Deutschland.

Offensichtlich haben einige Finanzmarktakteure Griechenland als Sündenbock für Europa auserko...


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