Schlaflos in Boizenburg

An der ICE-Strecke Hamburg-Berlin ist der Lärm enorm. Jetzt gibt es Hoffnung für Anwohner

  • Bernhard Sprengel, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Bundestags-Petitionsausschuss hat den lärmgeplagten Anwohnern der ICE-Strecke Berlin-Hamburg in Boizenburg (Mecklenburg-Vorpommern) etwas Hoffnung auf mehr Ruhe gemacht. Vertreter des Bundesverkehrsministeriums und der DB Netz AG kündigten an, dass der Lärmschutz an der Ortsdurchfahrt schneller kommen solle.

Boizenburg. Der Zuglärm in Boizenburg ist eine Folge der Deutschen Einheit. »Mit Durchdonnern war hier früher nichts«, sagt Norbert Rumstig vom Ordnungsamt Boizenburg im Kreis Ludwigslust. Die Gleise waren zu DDR-Zeiten einfach zu schlecht, außerdem endete für die meisten Ostdeutschen die Fahrt in der Elbestadt, weil hier das Grenzsperrgebiet begann.

Heute rauschen alle paar Minuten ICE-Züge auf der Fahrt zwischen Berlin und Hamburg durch den Ort, hinzu kommen zahllose Güterzüge mit ihren ratternden Waggons. Nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen um Lärmschutz könnten den Anwohnern jetzt zwei Petitionen an den Bundestag Hoffnung auf mehr Ruhe machen. Eine dreiköpfige Delegation des Petitionsausschusses machte sich dieser Tage ein Bild von der Lage.

Anschließend gaben Vertreter des Bundesverkehrsministeriums und der DB Netz AG bekannt, mit Blick auf den Ortstermin der Abgeordneten seien die Lärmwerte an der Strecke überprüft worden. V...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.