Deckel drauf
Die A7 soll mitten in Hamburg mit Kleingärten überbaut werden. Doch nicht alle Anwohner sind von der Idee begeistert
Mit drei gigantischen Deckeln über die A 7 sollen durch die Autobahn getrennte Stadtteile Hamburgs wieder zusammenwachsen und zugleich vor dem Verkehrslärm geschützt werden. Doch nicht alle Anwohner werden von der Überdeckelung der Autobahn mitten in der Stadt profitieren.
Wenn Christiane Brylla aus dem Fenster ihres Wohnzimmers auf den Garten schaut, sieht sie auf eine graue Wand. Es handelt sich um eine alte Lärmschutzwand, die sie und ihre Nachbarn vor dem Krach der Autobahn A 7 schützen soll. Seit vier Jahrzehnten zerschneidet die Autobahn den Hamburger Stadtteil Stellingen. Täglich fahren etwa 138 000 Pkw und Lkw in einer Art Trog an den Wohnungen und Häusern der Anwohner vorbei. Ein dauerndes Rauschen gehört zum täglichen Leben. Das soll bald der Vergangenheit angehören, denn der Bund und das Land Hamburg wollen einen großen Teil der Autobahn fast bis zur Landesgrenze nach Schleswig-Holstein überdeckeln. Insgesamt 3,6 Kilometer Autobahn werden dann unter einer Einhausung, so der behördliche Fachbegriff, verschwinden. Zusätzlich werden auf einer Länge von neun Kilometern hohe Lärmschutzwände gebaut; die A 7 soll auf sechs bzw. acht Spuren erweitert werden.
Die Planer sprechen zum besseren Verständni...
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