Bakijew will die Macht nicht hergeben
Droht in Kirgistan ein Bürgerkrieg?
Der Machtkampf in der zentralasiatischen Republik Kirgistan geht in eine neue Runde, die im schlimmsten Fall mit einem Bürgerkrieg enden könnte.
Am Montag drohte der nach den Unruhen aus der Hauptstadt Bischkek geflohene Präsident Kurmanbek Bakijew aus seiner Zufluchtstätte bei Dschalal-Abad im Süden des Landes mit »Blutvergießen«, sollte die Übergangsregierung versuchen, ihn festzunehmen. »Ich bin der Präsident und niemand hat das Recht oder die Macht, mich von meinem Posten zu stoßen«, sagte er in seinem Heimatdorf Tejit. Gleichzeitig kündigte er bewaffneten Widerstand seiner Anhänger an. Zugegen waren etwa tausend Menschen, vor allem Verwandte Bakijews, darunter auch sein Bruder, der die Leibgarde des Präsidenten befehligte.
Die provisorische Regierung in Bischkek hatte in der Nacht zu Sonnabend ein Dekret verabschiedet, das die Verfassung außer Kraft setzt und die Immunität aufhebt, die Bakijew als Präsident genoss. Das Dekret soll bis zu Neuwahlen in sechs Monaten gelten, die wiederum den Übergang zu einer parlamentarischen Republik ermöglichen sollen. Bis dahin will die Ü...
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