Merkel warnt vor der »schmutzigen Bombe«
Washingtoner Gipfel zur nuklearen Sicherheit / Treffen mit Obama
Nur gut 40 Staats- und Regierungschefs hat USA-Präsident Barack Obama zum gestern Abend eröffneten Atom-Gipfel nach Washington eingeladen. Ein knappes Dutzend von ihnen wird durch zusätzliche Gespräche im Weißen Haus geadelt. Zum privilegierten Kreis gehört auch Angela Merkel.
Mit der Beschreibung der Bedrohung durch möglichen Nuklearterrorismus begann es gestern Abend, mit der Vorstellung nationaler Konzepte zur Erhöhung der atomaren Sicherheit und der Suche nach koordinierten internationalen Maßnahmen soll es heute auf dem Gipfel im Washington Convention Center weitergehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie radioaktives Material weltweit wirksam vor dem Zugriff von Terroristen oder gewöhnlichen Kriminellen geschützt werden kann. Und auch Angela Merkel will in der Debatte Akzente setzen. Schließlich habe Deutschland auf diesem Feld ein »ausgeklügeltes Sicherungssystem« entwickelt, ist aus Berliner Regierungskreisen zu hören. Vor allem will die Kanzlerin in Washington auf die Gefahren »schmutziger Bomben« hinweisen, konventionelle Waffen, die mit Nuklearmaterial verseucht werden.
Derartiges Nuklearmaterial könne »irgendwo abgezweigt werden«, auch aus zivilen Anlagen wie Krankenhäusern, Forschungseinri...
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