Wortglühendes Nachspiel

Society Players zeigen »Frankie und Johnny« im Acud-Theater

  • Lucía Tirado
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Er ist nackt. Nackter geht's nicht. Auch sie ist nackt. Aber nur scheinbar, denn sie trägt ihre unsichtbare Rüstung. Kellnerin Frankie hat ihren Kollegen, den Koch Johnny, aus dem Schnellrestaurant nach der Arbeit mit nach Hause genommen und sich mit ihm eingelassen. Schön war es für beide. Nun soll er wieder gehen. Sie will ihn nicht in ihr Leben lassen, sich nicht der Gefahr aussetzen, erneut verletzt zu werden. Jeder Mann ist für sie eine potenzielle Gefahr. Das Zweipersonenstück »Frankie und Johnny« von Terrence McNally, das im Acud-Theater seine Premiere hatte, erzählt von dieser Angst. Jedoch auch vom Mut, dass es sich in einer Zeit der Partnerbörsen und Sexportale lohne, sich »zu zeigen und für das zu kämpfen, was man wirklich liebt und begehrt«.

Michèl Keller, selbst als Schauspieler oft im Fernsehen zu sehen, inszenierte das Stück mit Kollegen des Ensembles von den Society Players des Vereins Theater hautnah. Diese Truppe hatt...


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