Politische »Hilfestellung« aus dem Europaparlament

Nachdem das von der Partei der Grünen noch vor Monaten anvisierte Ziel gescheitert ist, die Sozialisten (PS) bei den Regionalwahlen Mitte März in einigen Regionen zu überrunden und ihnen dort die Führung der Exekutive abzunehmen, ringt die Partei um einen neuen politischen Kurs.

Daniel Cohn-Bendit, Galionsfigur und Vordenker der über die Parteigrenzen der Grünen hinaus reichenden Wahlplattform »Europe Ecologie«, die bei den Europawahlen 2009 sehr erfolgreich war und daher auch im März bei den französischen Regionalwahlen angetreten ist, hat gleich nach der Abstimmung eine Idee zur Zukunft der Partei geäußert. Die Partei der Grünen und ihre Partner von »Europe Ecologie« sollten in einer »Polit-Kooperative« mit gleich gesinnten Sozialisten und anderen, politisch nicht gebundenen Kräften der Ökologie-Bewegung aufgehen. Dass »Europe Ecologie« bei den EU-Wahlen 16,3 Prozent und jetzt bei den Regionalwahlen 12,5 Prozent der Stimmen erhielt, so dass sie in allen 26 links regierten Regionen führende Positionen besetzen konnte, nimmt er als Indiz für das gewachsene Gewicht der Bewegung. »Die politische Ökologie ist zu einem ernsthaften Faktor in der politischen Landschaft geworden, doch sie muss sich konsolidieren«, he...