Es soll gemeinsam aufgeklärt werden

Ehemalige Heimkinder fordern Entschädigung / Theologe Küng ruft Bischöfe zum Widerstand auf

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, wollen die Missbrauchsfälle in katholischen Einrichtungen gemeinsam umfassend aufklären.

Berlin (dpa/ND). Im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch Minderjähriger wollen Bundesregierung und katholische Kirche künftig an einem Strang ziehen. Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, legten ihren Streit über die Aufarbeitung der Übergriffe am Donnerstag bei. Die »umfassende« Aufklärung vergangener Missbrauchsfälle in kirchlichen Einrichtungen müsse »entschlossen« vorangetrieben werden, teilten sie nach ihrem Treffen in Berlin mit. Im Zentrum der Aufarbeitung müssten die Opfer stehen. Ihnen sei großes Leid zugefügt worden.

Zollitsch erläuterte die eingeleiteten Schritte der katholischen Kirche. Die Ministerin dagegen betonte, dass innerkirchliche Maßnahmen die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht verzögern oder behindern dürften, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Zeitgleich forderten vor dem Brandenburger Tor ehemalige Heimkinder ...


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