Erholt, aber nicht gerettet
Wirtschaftsforscher legen Frühjahrsgutachten vor / Arbeitsmarkt »robust«
Die Erholung der deutschen Wirtschaft schreitet voran und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird bis Jahresende im Durchschnitt um 1,5 Prozent steigen. Zu dieser Prognose kommen die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute im Frühjahrsgutachten, das Grundlage für Konjunkturprognose und Steuerschätzung ist.
Zwar geriet das Wachstum im Halbjahr 2009/2010 wegen des strengen Winters und der dadurch brachliegenden Bauindustrie ins Stocken. Doch nahm zur gleichen Zeit die reale Ausfuhr mit einer Rate von 4,5 Prozent gegenüber den vorherigen sechs Monaten zu. Zum Anziehen der Exporte trugen steigende Lieferungen in mittel- und osteuropäische Länder bei. Auch der kräftige Nachfrageschub aus den asiatischen Schwellenländern stimuliert die Ausfuhren. Vor allem profitierte der Export von ausländischen Konjunkturprogrammen: In Abnehmerländern mit einer Abwrackprämie gehen über 80 Prozent der Kraftfahrzeugexporte, insgesamt stieg die Pkw-Ausfuhr um 20 Prozent. Getrübt wird der Ausblick der Ökonomen durch die weiter niedrige Auslastung der Industrieproduktion, die im Februar 20 Prozent unter dem Höchstwert vor der Krise lag.
Die Inlandsnachfrage wird nach Meinung der Wissenschaftler im Jahr 2011 verhalten expandieren, das BIP steigt voraus...
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