Modell »Pro Kind« zeigt Erfolge
Besondere Betreuung sozial schwacher Mütter
Bremen (dpa/ND). Kinder aus sozial schwachen Familien entwickeln sich besser, wenn ihre Mütter bereits während der Schwangerschaft von Hebammen oder Sozialpädagogen betreut werden. Das haben die ersten Ergebnisse des Bundesmodellprojekts »Pro Kind« in Bremen, Niedersachsen und Sachsen gezeigt. »Bereits jetzt können wir positive Effekte auf die kognitive Entwicklung der Kinder nachweisen«, sagte Prof. Tanja Jungmann von der Universität Rostock am Freitag in Bremen, die das Projekt wissenschaftlich betreut. »Pro Kind« richtet sich an Schwangere, die arbeitslos sind und sich in einer schwierigen Lebenslage befinden – die zum Beispiel minderjährig sind, die Schule abgebrochen haben, als Kinder missbraucht wurden oder alkoholkrank sind. Um rund 700 Familien kümmern sich die Experten in den drei Bundesländern, wo das Projekt zwischen November 2006 und Oktober 2007 gestartet ist. Mehrmals im Monat besuchen Hebammen oder Sozialpädagoginnen die Frauen. Wobei sie ihnen helfen ist je nach konkreter Problemlage ganz individuell.
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