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Pünktlich

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: 2 Min.

Bei der Technischen Universität setzt man auf die Minute, nicht das Viertel. Die Einladung zum Pressegespräch/Erinnerung anlässlich der Vorstellung der neuen Universitätsleitung zierte der unmissverständliche Hinweis »10.00 Uhr (pünktlich)«. Damit fegten die neuen Besen wenigstens für die Medien das »akademische Viertel« hinweg – jene Viertelstunde, um die eine akademische Veranstaltung gewöhnlich später als angekündigt beginnt. Die Journalisten waren also nicht zu einer solchen geladen, dafür wurden ihnen aber immerhin akademische Grundkenntnisse zugetraut.

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Regieren ist nicht nur Schreibtischarbeit, sondern kann ein richtig harter Job sein. Das musste am Dienstag auch der Regierende Bürgermeister erfahren. Er gab per Bagger-Rammstoß den Auftakt für die U 5-Verlängerung und griff anschließend auch noch zum Spaten. So was macht natürlich hungrig. »Ich möchte auch Suppe haben«, intervenierte Klaus Wowereit bei der Presskonferenz. Daraufhin stellte die BVG voller Rücksicht auf die weiteren Termine des Regierenden das Programm um und zog die Suppenausgabe vor. Das schmeckte Wowereit, er löffelte seine Kartoffelsuppe brav auf.

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Europas Schatten werden unterschiedlich bewältigt. Der Wissenschaftsausschuss in seiner Weisheit setzte schon vor Wochen nicht auf den Luftverkehr, er buchte seine Rückkehr aus Kopenhagen bei der Bahn. Der Europaausschuss mit Martina Michels blieb komfortabel in Brüssel hängen. Also entschlossen Übernachtung suchen, dazu eine lange Schlange bändigen, im Hotel einchecken. Das ist so einfach nicht. Rund ein halbes hundert Menschen weiter hinten stand der einstige Bayern-Boss Edmund Stoiber. Da blieb für die linke Hauptstädterin Martina Michels ein heiterer Zweifel: »Ob der wohl noch was gekriegt hat?«

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