Hoffnung im Keller
Freiburg besiegt Konkurrent Nürnberg 2:1 und macht den Abstiegskampf spannend
Der Mann klang wie ein U-Bahn-Fahrer, der am Abendbrottisch berichtet, dass er seine Fahrgäste mal wieder ohne Stau und Gegenverkehr ans Ziel gebracht habe: »Wir haben heute das gemacht, was man von uns erwarten muss«, sagte Freiburgs Trainer Robin Dutt. »Wenn man nicht den Anspruch hat, gegen einen direkten Konkurrenten zu gewinnen, kann man sich gleich für die zweite Liga anmelden.« Dann warf er einen Blick auf die aktuelle Tabelle und legte knarzig nach, es sei »nichts passiert, wir sind immer noch Drittletzter.«
Allerdings ist Freiburg nun ein Drittletzter, der nach Punkten zu Bochum und Nürnberg aufgeschlossen hat. Es ist noch gar nicht so lange her, da schienen beide Konkurrenten weit enteilt. »Wenn wir verloren hätten, wären wir wohl weggewesen«, sagte Freiburgs Kapitän Heiko Butscher erleichtert. Dutt aber blieb vorsichtig, wie ein Vater der die Schaukelversuche seines Kindes begleitet. Wenn dem die Kräfte schwinden, schubst er...
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