Samaranch gestorben
Ehemaliger IOC-Boss war stets umstritten
Als Juan Antonio Samaranch (Foto: AFP) 1980 in Moskau zum siebten Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees gewählt wurde, war die Welt in zwei Blöcke gespalten und das politisch missbrauchte Olympia zu Boykott-Spielen degeneriert. Das IOC galt als mittelloser Altherren-Klub. 21 Jahre später hat Samaranch seinem belgischen Nachfolger Jacques Rogge die Führung des olympischen Weltsports übergeben: als größter Veränderer in der 116-jährigen modernen olympischen Geschichte nach dem französischen Begründer Pierre de Coubertin. Samaranch starb am Mittwoch im Alter von 89 Jahren in seiner Heimatstadt Barcelona.
Samaranch rettete die Spiele, indem er sie zur Show machte. Die kommunistische Welt half Samaranch mit in den Sattel, weil sie von ihm die Konservierung des Staatsamateurtums erhofft hatte. Schon ein Jahr später wurde unter dem Spanier der Amateurparagraf abgeschafft.
In den 80er Jahren hat Samaranch den Griff der...
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