Integration abgelehnt

Migrantenverbände starteten Kampagne

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Kampagne unter dem provokativen Motto »Integration? Nein danke!« lässt zunächst einen rechtsextremen Hintergrund vermuten. Möglicherweise von der NPD, die gegen jegliche Integrationsangebote für Migranten ist? Doch weit gefehlt. Initiatorin der Aktion, die am vergangenen Dienstagabend startete, ist die Plattform gegen Rassismus, die sich im Herbst 2009 im Zuge der Proteste gegen die migrantenfeindlichen Äußerungen des damaligen Finanzsenators Thilo Sarrazin (SPD) gegründet hatte.

Zur Auftaktveranstaltung von »Integration? Nein danke!« kamen auch Vertreter des Migrationsrates Berlin & Brandenburg sowie des Berliner Flüchtlingsrates zu einer Diskussion in den Kreuzberger »Familiengarten«. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die deutsche Integrationspolitik unter Drohungen und Zwangsmaßnahmen Integrationsleistungen von Einwanderern einfordere und deshalb abzulehnen sei. »Migranten stehen unter dem Diktat ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.