Ende der russisch-ukrainischen Eiszeit

Medwedjew und Janukowitsch schlossen in Charkow »strategischen Handel«

Von Irina Wolkowa , Moskau

Meldungen aus Charkow, die Mittwochabend nach der Pressekonferenz der Präsidenten Dmitri Medwedjew und Viktor Janukowitsch eintrafen, wurden von russischen Agenturen als Sensation angekündigt. Noch euphorischer äußerten sich am Donnerstag die großen russischen Zeitungen.

Janukowitsch habe bereits in den ersten Wochen seiner Amtszeit mehr erreicht als Vorgänger Viktor Juschtschenko in fünf Jahren, heißt es in Russland. Die Opposition in Kiew spricht dagegen von Hochverrat und will die Ratifizierung der Abkommen in der Werchowna Rada – dem Parlament – verhindern. So jedenfalls ließ sich die ehemalige Regierungschefin Julia Timoschenko zitieren, die zwar nicht Abgeordnete ist, sich aber Oppositionsführerin nennt.

In Wahrheit einigten sich die Präsidenten in Charkow auf einen Kompromiss. Zwar ist die Verlängerung des Vertrags über die Stationierung der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol ein klare...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.