Hamburg ohne Herz
Qualvolles 0:0 gegen FC Fulham
Wie oft wohl hat Ruud van Nistelrooy schon mit sich gehadert seit der Winterpause? Seit er sich entschloss, Real Madrid zu verlassen, um beim Hamburger SV Spielpraxis zu sammeln, um endlich einen internationalen Titel zu gewinnen, um sich einen WM-Platz in Hollands Nationalelf zu erkämpfen?
Bisher hat der 33-Jährige stets beteuert, beim HSV gut aufgehoben zu sein. Doch am Donnerstag, als etwa 75 Minuten des Europa-League-Halbfinales gegen den FC Fulham gespielt waren, und der einstige Torschützenkönig Spaniens, Englands und Hollands irgendwo im Mittelfeld herumirrte und nach einem wilden Gestocher inmitten der elf Londoner Abwehrspieler den Ball verlor, war ein wenig Reue erkennbar. Gesenkten Kopfes lief van Nistelrooy zurück auf seine angestammte Position in der Spitze, wo ihn an diesem Tag kein brauchbarer Ball mehr erreichen sollte.
Als der Schiedsrichter dann ei...
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