Zurück in ein Kriegsland

Behörde schiebt Mann nach Afghanistan ab

Die Zentrale Ausländerbehörde im Sächsischen Chemnitz ließ einen Mann nach Afghanistan abschieben.

»Hiergeblieben« statt Abschiebungen
»Hiergeblieben« statt Abschiebungen

In Abschiebungen in ein Land, in dem laut Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) »kriegsähnliche Zustände« herrschen und man »durchaus umgangssprachlich von Krieg« sprechen könne, sehen die sächsischen Behörden kein Problem. Vor zehn Tagen schob die zentrale Ausländerbehörde in Chemnitz einen Mann nach Afghanistan ab. Olaf Weiß von der Landesdirektion Chemnitz sagt: »Herr N. hatte in Deutschland Asyl beantragt. Sein Asylantrag war abgelehnt worden. Damit war er nach dem Gesetz ausreisepflichtig.« Ihm wäre vergangenen November ein Abschiebetermin mitgeteilt worden. »Dem ist N. nicht nachgekommen, sondern lieber untergetaucht. Doch wir sind seiner habhaft geworden.« Die Bundespolizei hatte N. Mitte März in Berlin festgenommen und ins Berliner Abschiebegewahrsam gebracht. Von dort ging am 14. April die Abschiebung nach Afghanistan. Die hatte die Ausländerbehörde in Chemnitz veranlas...


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