BASF nahm neue Anlage in Betrieb

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Schwarzheide (dpa). Die Produktion von Pflanzenschutzmitteln im Chemiewerk Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) kann jetzt kräftig ausgebaut werden. Dafür nahm die BASF Schwarzheide GmbH am Freitag einen Erweiterungsbau der Anlage zur Produktion des Wirkstoffes F 500 offiziell in Betrieb. Der Bau ist mit mehr als 100 Millionen Euro die bislang größte Einzelinvestition am Standort Schwarzheide. Dort entstanden 29 Arbeitsplätze. Mit der Anlage sei die Kapazität zur Herstellung des Wirkstoffes der gestiegenen Nachfrage vor allem auf dem südamerikanischen Markt angepasst worden, hieß es. Die Inbetriebnahme sei in der Rekordbauzeit von weniger als 18 Monaten geschafft worden, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Karl Heinz Tebel. Das F 500-Pflanzenschutzmittel wird nach Unternehmensangaben in der Landwirtschaft gegen Krankheiten eingesetzt, aber auch für die Stärkung der Pflanzengesundheit. Damit könnten die Landwirte höhere Erträge und eine bessere Qualität erreichen.

Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) verwies in seinem Grußwort darauf, dass die Landesregierung wichtige Weichen zum Gelingen des Projektes gestellt habe. Dazu gehörten eine wirtschaftsfreundliche Ansiedlungspolitik, exzellente Rahmenbedingungen bei der Investitionsförderung sowie ein klares Bekenntnis zur Chemieindustrie.

In Schwarzeide werden unter anderem Polyurethan-Grundprodukte, Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke und Schaumstoffe hergestellt. Bei BASF waren Ende 2009 rund 1820 Mitarbeiter beschäftigt. Sie erwirtschafteten einen Umsatz von 826 Millionen Euro, rund 20 Prozent weniger als im Vorjahr.

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