Im Traktor zum Zwischenlager

Ahaus: Kernkraftgegner befürchten Atommülltransport nach der NRW-Wahl

  • Michael Schulze von Glaßer, Ahaus
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auch in Nordrhein-Westfalen wurde am Wochenende gegen Atomkraft protestiert. Im Münsterland fand die größte Anti-Atom-Demonstration seit dem Castor-Transport 1998 statt.

Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperatur protestierten am Samstag rund 6 000 Menschen im münsterländischen Ahaus gegen Atomkraft. Mehr als 150 Initiativen, Verbände und Parteien riefen zur Großdemonstration in der knapp 40 000-Einwohner zählenden Stadt nahe der niederländischen Grenze auf. Neben dem Gedenken an die Opfer des sich in diesen Tagen jährenden Tschernobyl-Atomunfalls 1986 wollten die Demonstranten vor allem ihren Unmut über die anstehenden Atommülltransporte ins Atomzwischenlager Ahaus zum Ausdruck bringen.

Mit einer Kundgebung begann der Anti-Atom-Protest am Mittag vor dem Ahauser Bahnhof. Neben Informations- und Essensständen wurde auf der Ladefläche eines Lastwagens ein Bühnenprogramm geboten. Als erster Redner trat Heiner Möllers von der Bürgerinitiative »Kein Atommüll in Ahaus« vor das Mikrofon: »Es gibt weltweit kein sicheres Endlager«, daher bedürfe es eines sofortigen Atomausstiegs, um noch mehr radio...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.