Gesang vom Schmerz des Volkes

Der kurdische Sänger Sivan Perwer gastierte im Haus der Kulturen der Welt

  • Martin Lejeune
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Sivan Perwer (56), kurdischer Exil-Musiker, kam am Freitag zu »Lieder für Frieden und Freiheit« in das ausverkaufte Haus der Kulturen der Welt. Das Konzert ist Teil eines Friedensprojektes in der Türkei. Begleitet wurde Perwer von dem kurdischen »Orient-Ensemble«. Die elf Musiker spielten die Längsflöte Ney; Geige; Kanun, eine nahöstliche Form der Zither; Zurna, eine aus Wachholder gedrechselte türkische Kegeloboe; Klavier; Kontrabass; Saz, die anatolische Laute; Gitarre; Schlagzeug und Daf, eine mit Ziegenfell bespannte kurdische Trommel mit einem Rahmendurchmesser von 60 Zentimetern.

Perwers Lieder, von ihm selber getextet und komponiert, bestehen stets aus mehreren verschiedenen sich abwechselnden makamlar. Ein makam ist die Bezeichnung für den in der kurdischen, aber auch arabischen und türkischen Kunstmusik benutzten Melodietyp eines Musikstückes, der vor allem durch die ihm zugrunde liegende heptatonische Tonleiter charakterisiert...


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