Die Spuren enden irgendwo im Nichts
Sonderkommission im Fall Alois Mannichl ermittelt seit eineinhalb Jahren ohne heiße Spur
Seit 500 Tagen ermitteln Soko-Beamte wegen Mordversuchs am Passauer Polizeidirektor Alois Mannichl. Ohne wirklich Ergebnisse zu erzielen.
Die Ermittlungsabläufe scheinen gestört – keine verwertbaren Fingerabdrücke, keine DNA, keine glaubwürdigen Zeugen, nur unbrauchbare Phantombilder. Und das Tatmotiv? Es liegt auf der Hand. Oder auch nicht. Der Mordanschlag auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl am 13. Dezember 2008 gibt serienweise Rätsel auf: Seit 500 Tagen ermittelt die bayerische Kripo. Alle Spuren bleiben vage, bis sie irgendwo im Nichts verschwinden. Dabei gab es um die 3000 Hinweise. Weit mehr als 2000 Bürger sollen befragt worden sein.
An jenem Dezembertag hatte es bei Mannichls in Fürstenzell nahe Passau geklingelt. Als der Polizeidirektor öffnete, wurde er nach kurzem Gerangel niedergestochen – mit einem Messer, das er selbst draußen liegen gelassen hatte. Der Täter soll »Schöne Grüße vom nationalen Widerstand, Du linkes Bullenschwein trampelst nicht mehr auf den Gräbern unserer Kameraden herum« gerufen haben, dann war er verschwunden – 1...
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