Regierung in Erklärungsnot
Drohende Katastrophe nach Untergang der US-amerikanischen Ölplattform im Golf von Mexiko / Frage nach der Umweltverträglichkeit der Ölförderung aufgeworfen
Nach der Explosion der Ölplattform »Deepwater Horizon« bedroht eine Umweltkatastrophe die Küsten der USA-Bundesstaaten Alabama, Louisiana und Mississippi.
Mehr als 1000 Experten des britischen Konzerns BP, der USA-Küstenwache und der Washingtoner Regierung arbeiten seit dem Wochenende fieberhaft daran, die Öllecks und den Ölteppich im Golf von Mexiko einzudämmen. Die Suche nach elf vermissten Arbeitern wurde inzwischen aufgegeben.
Nach der Explosion von »Deepwater Horizon« am Dienstag voriger Woche und dem Versinken der fußballfeldgroßen Plattform zwei Tage darauf hatte es zunächst geheißen, der Ölbrand würde Schlimmeres verhindern. Doch am Wochenende wurde entdeckt, dass täglich mindestens 150 000 Liter aus zwei Lecks am Meeresgrund austreten. Inzwischen treibt ein dünner Ölfilm von rund 1500 Quadratkilometern im Meer. Nur rund drei Prozent davon bestehen aus Rohöl, das die Konsistenz eines Puddings hat. Ende dieser Woche könnten Teile davon allerdings die Küste erreichen und katastrophale Folgen haben. Denn der Wetterbericht sagte für den Donnerstag und die darauf folgenden Tage die Än...
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