»Max, was ist los?«

Himmlers letztes Aufgebot – die Mythen um den »Werwolf«

In dem lächerlichen Gebilde »Wehrwolf« sollen sich verhetzte Jugendliche und andere Geistesgestörte als Heckenschützen betätigen. Jeder vernünftige Deutsche muss sich, wo solche Einzelerscheinungen auftreten, dagegen mit Wort und Tat zur Wehr setzen.« Mit diesem Aufruf vom Frühjahr 1945 kennzeichnete die »Sektion Stuttgart« des Nationalkomitee »Freies Deutschland« die faschistische Terrororganisation Werwolf. (s. »Deutschland im Zweiten Weltkrieg«, Bd. 6, Berlin 1985).

Der Name »Werwolf« (oder auch Wehrwolf) hat eine lange Geschichte. Volker Koop beginnt mit den Mythen, Legenden und Vorläuferorganisationen, darunter den Bauern-»Wehrwolf« des Hermann Löns im Dreißigjährigen Krieg und den militaristisch-nationalistischen »Wehrwolf. Bund deutscher Männer und Frontkrieger« in der Weimarer Republik, der sich 1933 in die faschistische SA eingliederte.

Die Anfänge des Werwolfs 1944 lassen sich, so der Verfasser, nicht einfach rekonstruieren, ...


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