An der Mütze will er sie erkannt haben
Zweite Prozessrunde um eine versuchte Pkw-Brandstiftung
Neuauflage eines Autobrandstifterprozesses. In dem ersten Verfahren war die 22-jährige Alexandra aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Nun das Ganze von vorn. Die Staatsanwaltschaft lässt nicht locker. Die junge Frau soll in den Nachtstunden des 18. Mai letzten Jahres in der Friedrichshainer Liebigstraße einen brennenden Grillanzünder auf den rechten Vorderreifen eines parkenden Mazda gelegt, eine vorbeikommende Streife will sie dabei beobachtet haben.
Der neue Prozess begann mit einer Rüge und einer List des Vorsitzenden Richters. Zunächst kritisierte er den polizeilichen Hauptbelastungszeugen, der im Ballermann-Kostüm das ehrwürdige Gericht betrat. Als Polizist sollte man eigentlich wissen, wie man sich angemessen kleidet. Zuvor hatte der Richter unter Zustimmung aller Beteiligten die schmächtige unscheinbare Angeklagte in den Zeugenreihen versteckt, um die Wiedererkennungsfähigkeit des Polizisten zu testen. Doch es funktioni...
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