Drei Buchstaben des Schreckens: IED
Bundeswehr eröffnete neues Kompetenzzentrum gegen Sprengfallen. Schwerpunkt: Taliban-Attacken
In Grafschaft-Gelsdorf ist eigentlich der Sitz des Kommandos Strategische Aufklärung der Bundeswehr. Das verfügt sogar über Satelliten. Nebenan eröffnete gestern ein »Informationszentrum Counter-IED« . Da geht es um sehr Irdisches, um Improvised Explosive Devices, also Sprengfallen.
Deutschland führt Krieg in Afghanistan und immer, wenn ein deutscher Soldat in diesem Krieg umkommt oder verletzt wird, betonen maßgebende Politiker, wie feige, heimtückisch und menschenverachtend die Taliban sind. Mit etwas Zynismus lässt sich bestätigen: Es ist kein einziger Fall bekannt, dass sie für ihre Feinde ein Schild aufgestellt hätten: Vorsicht, Sprengfalle!
So war es auch vor genau zwei Wochen. Im Norden Afghanistans hatte der zweite Teil der Operation TAOHID begonnen. Ein Militärkonvoi, in dem neben afghanischen Soldaten auch ihre Mentoren aus Schweden, Belgien und Deutschland fuhren, bewegte sich auf die »Dutch Bridge« zu. Mehrfach war die Holländer-Brücke auf Sprengladungen untersucht worden. Und wieder schien es, als würden der Konvoi unbehelligt passieren können. Erst als das letzte Fahrzeug auf dem Übergang ankam, explodierte die Brücke. Die Ladung zerfetzte einen Eagel-V. Das Panzerfahrzeug hielt nicht, was Hersteller ...
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