Gibt es eine objektive Wissenschaft?
»Was zu bezweifeln war« – ein Buch fordert zum Widerspruch heraus
Hans-Dieter Radecke und Lorenz Teufel gehen in ihrem Buch »Was zu bezweifeln war« (Droemer, 376 S., geb., 19,95 €) der Frage nach, ob es eine objektive Wissenschaft überhaupt geben könne. Die Antwort der beiden Physiker steht schon im Untertitel: »Die Lüge von der objektiven Wissenschaft«. Wenn sich gleich das erste Kapitel mit Berichten über paranormale Phänomene wie Hellsehen, Präkognition, Telepathie, Telekinese usw. befasst, ist man gewillt, die Lektüre aufzugeben. Aber es lohnt sich, weiterzulesen. Denn die Autoren stellen sich der spannenden erkenntnistheoretischen Frage nach den Beziehungen zwischen unseren Ideen und der äußeren Welt.
So stellen sie zu den erwähnten Phänomenen fest, dass sie heute gar nicht mehr paranormal, sondern fest im Alltag verankert seien. Die Erklärung ist einleuchtend: »Was ist ein Fernseher oder das Internet anderes als ein Instrument zur Fernwahrnehmung. Mit einem Fernseher kann heute jeder wahrn...
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