Rockerclubs verboten

Kieler Innenministerium stellt Verfügungen zu

  • Lesedauer: 1 Min.

Kiel (ND-Hanisch). Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Schlie (CDU) hat zum Schlag gegen die Rockerkriminalität ausgeholt. Er verbot mit sofortiger Wirkung die Gruppierungen Bandidos in Neumünster und Hell's Angels in Flensburg auf Grundlage des Vereinsrechts. Aus dem Ministerium hieß es, »beide Vereine verstoßen gegen die Strafgesetze und richten sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung«. Die Verbotsverfügung wurden den Angehörigen der beiden Rockerbanden zugestellt. Die Polizei setzte zudem 300 Beamten ein, um mehrere Wohnungen sowie die Vereinslokale der Motorradclubs zu durchsuchen. Das Vereinsvermögen wurde beschlagnahmt.

Hintergrund für das Vorgehen des Ministeriums sind wiederholte blutige Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Vereinigungen. Aus Teilen der Opposition, darunter auch von der LINKEN, wurde das Verbot bereits zu einem früheren Zeitpunkt gefordert. Vom Verbot unberührt sind die Stützpunkte der Hell's Angels in Kiel, Lübeck und Alveslohe.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -