Neuauszählung in Bagdad
Regierungsbildung nach März-Wahl weiter verzögert
Die irakische Wahlkommission hat am Montag mit der von Regierungschef Nuri al-Maliki geforderten Neuauszählung der Stimmzettel aus Bagdad begonnen.
Zwei Monate nach den irakischen Parlamentswahlen am 7. März wird die Bestätigung des Wahlergebnisses durch zwei juristische Verfahren weiter verhindert. Eines befasst sich mit dem nachträglichen Ausschluss von rund 60 Kandidaten wegen ihrer angeblichen Nähe zur Baath-Partei, die in Irak seit 2003 verboten ist. Die Betroffenen hatten bei den Wahlen Tausende von Stimmen erhalten, zwei von ihnen wurden ins Parlament gewählt.
Das andere Verfahren ist die manuelle Neuauszählung von rund 2,5 Millionen Stimmzetteln in Bagdad, die am Montag begonnen hat. Gefordert worden war die Neuauszählung von der Koalition für den Rechtsstaat des amtierenden Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki, die am 7. März mit 89 Mandaten den zweiten Platz belegte. Platz eins hatten der frühere Premier Ijad Allawi und seine L...
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