Ölförderung soll Kambodscha verändern
Bislang ist unklar, wem der Rohstoffreichtum in dem südostasiatischen Land zugute kommt
Der neue entdeckte Ölreichtum könnte in Kambodscha vieles verändern – zum Guten, aber auch zum Schlechten.
Kambodscha ist eines der ärmsten Länder der Welt. Das soll sich innerhalb weniger Jahre ändern, wenn das südostasiatische Land seine erst kürzlich entdeckten reichen Ölvorkommen im Golf von Thailand zum Segen der 14 Millionen Bürger nutzt. Die Zweifel allerdings sind groß, ob die Regierung unter Hun Sen den Verlockungen des noch im Meer schlummernden Reichtums widerstehen kann. Ist der Ministerpräsident doch dafür bekannt, engste persönliche Kontakte zu großen meist ausländischen Konzernen zu pflegen. Strohmänner sorgen dafür, dass der starke Mann an der Regierungsspitze nicht leer ausgeht, wenn Verträge unterzeichnet und Konzessionen vergeben werden.
In Kamdodschas einzigem Seehafen, Sihanoukville, sind sie schon zu besichtigen: hunderte Röhren, meterhoch aufgetürmt, von einem mächtigen Zaun abgesichert und von schwer bewaffneten Sicherheitsmännern rund um die Uhr bewacht. In diesen Röhren soll das schwarze Gold fließen, das dem Land ...
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