Sportler kämpfen gegen die Regeln

Ausstellung in Berlin widmet sich Homosexualität im Spitzensport

  • Ronny Blaschke
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Imke Duplitzer hält nichts von Pädagogik mit dem Holzhammer, ihr Leitbegriff ist Offenheit. Die Fechterin, die viermal an Olympia teilgenommen hat, trainiert in Bonn Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren. Sie möchte sie zu Erfolgen führen, doch nicht nur das: Sie möchte sie auch zum Nachdenken über Klischees und Diskriminierung anregen. Beiläufig erwähnte Duplitzer nach dem Training, dass sie mit ihrer Lebensgefährtin im Urlaub war: »Erst wird kurz gefrotzelt und gekichert. Doch mit der Zeit ist Homosexualität dann nicht mehr fremd und abstrakt, sondern normal und fast schon langweilig.« Das gelte übrigens auch für manche Eltern der Fecht-Talente, die sie zum Grillen eingeladen habe.

Duplitzer war Gast der Ausstellung »Gegen die Regeln«, die am Dienstagabend im Roten Rathaus Berlins eröffnet wurde. Auf Bannern wird über lesbische und schwule Idole informiert, über die französische Tennisspielerin Amélie Mauresmo oder den kanadischen Sc...


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