Milliarden für Atom und Kohle

E.on gibt sich auf der Hauptversammlung nur scheinbar umweltfreundlich

  • Bernhard Clasen, Essen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auf der Hauptversammlung von E.on gab es heftige Kritik an der umweltschädlichen Energiepolitik des Konzerns. E.on selbst beruft sich derweil auf sein (relativ bescheidenes) Engagement für die Erneuerbaren.

Johannes Teyssen, seit 1. Mai Vorstandsvorsitzender der E.on AG, strahlt in seiner Einführungsrede auf der Hauptversammlung des Konzerns in Essen Optimismus aus. Der Neubau eines Kohlekraftwerkes in Datteln sei »technologisch vom Feinsten«. Mit der Vermeidung von 1,7 Millionen Tonnen CO2 sei es jährlich »größter CO2-Reduzierer in NRW«. Auch im Ausbau der erneuerbaren Energien zeigt sich E.on als Vorreiter, demonstriert im Foyer sein Engagement für die Erneuerbaren. Im Durchschnitt, so Teyssen, errichte der Konzern jeden Tag zwei Windräder. Gleichzeitig dürften erneuerbare Energien und Kernkraft nicht als Gegner angesehen werden. Wenn sich jedoch Fakten und Prioritäten änderten, müsse der Mut zur Überprüfung von Vereinbarungen da sein...


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