Das Wunder von St. Georgen

Wismar feiert am Wochenende den Wiederaufbau einer der größten Kirchenruinen Deutschlands

  • Anne-Dorle Hoffgaard, epd
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Zwanzig Jahre dauerte der Wiederaufbau der St. Georgenkirche in Wismar. An diesem Samstag feiert die Stadt gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Wiedergeburt dieses mächtigen Kirchenbaus, der zuletzt eine Ruine war. Die Baukosten beliefen sich auf 40 Millionen Euro, knapp die Hälfte davon brachte die Stiftung auf. Die Georgenkirche ist der zweite große Kirchen-Wiederaufbau in Ostdeutschland neben der im Krieg komplett zerstörten Frauenkirche in Dresden.

Wismar. Jochen Wittenburg bekommt heute noch leuchtende Augen, wenn er über die St. Georgenkirche im heimatlichen Wismar spricht. Das mächtige Bauwerk, das er Jahrzehnte nur als große Ruine kannte, sei in seiner Kindheit ein einziger Abenteuerspielplatz gewesen, sagt der heute 65-jährige pensionierte Physiker. Dort zu spielen, »war herrlich«. Überall habe man sich verstecken können, fügt er hinzu.

Orkan mit ernsten Folgen

Seit 20 Jahren wird die bedeutende Backsteinbasilika, die im April 1945 durch einen Luftangriff schwer beschädigt wurde, wieder aufgebaut – für Bauherren und Förderer Grund genug, das nunmehr Erreichte mit einer Veranstaltungsreihe zu feiern. Den Auftakt bildet am heutigen Sonnabend eine Feierstunde, zu der auch Wittenburg eingeladen ist. Seit Jahren arbeitet der Physiker im »Förderkreis St. Georgen zu Wismar« mit, zwischen 1995 und 1998 war er dessen Vorsitzender.

Auch die Wismarer Geschäftsleute Claudia und Ma...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.