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Badeschirm aus Frottee
In Bayern zeigt ein Spezialmuseum Gestelle zum Regen- und Sonnenschutz aus zwei Jahrhunderten
Die Geschichte des Schirmes begann vor fünftausend Jahren im Orient, in Europa gibt es den Schirm seit etwa 250 Jahren. Ein Museum in Sonthofen beschäftigt sich mit mit dem Thema.
Sonthofen. Er gehört zu den Gegenständen, die wohl jeder schon mal vergessen und stehen gelassen hat: der Schirm. Oft fällt der Verlust erst auf, wenn es wie in diesen Tagen anhaltend regnet. »Ein Schirm ist heute leider nicht mehr viel wert. Früher ist man damit ganz anders umgegangen – da war er noch ein Luxusartikel«, sagt Paul Braunmüller aus Sonthofen. Der 84-Jährige ist Schirmmachermeister. Zur Dokumentation dieses Handwerks, das es heute nicht mehr gibt, hat er mit seinem Sohn Georg aus dem privaten Bestand ein »Museum der Schirme« eingerichtet. Mehr als 300 Schirme sowie Stoffe, Griffe und Werkzeuge aus zwei Jahrhunderten sind dort ausgestellt.
Ein eleganter Damenschirm mit weißer Spitze, bunte Seidenschirme aus Thailand, ein Taschenschirm mit Schlangenleder-Überzug, Kinderschirme mit roten Tupfen oder aufgedruckten Pferdeköpfen, ein Badeschirm aus Frottee – die Auswahl der Exponate, die alle aus dem Familienbesitz ...
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