Anand hält Stellung

Ausgang der Schach-WM offener denn je

  • Dagobert Kohlmeyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Schachspieler handeln manchmal rätselhaft. In der 10. WM-Partie packte Weltmeister Viswanathan Anand in Sofia die Grünfeld-Indische Verteidigung aus, mit der er zum Auftakt böse unter die Räder kam. Aber der Inder wählte eine Nebenvariante und hielt das Spiel diesmal gegen Herausforderer Wesselin Topalow aus Bulgarien remis. Vor dem gestrigen 11. Spiel stand es damit 5:5, bei zwei noch ausstehenden Partien blieb alles offen. Zum ersten Mal in diesem Match kam gestern die Englische Eröffnung vor, der Kampf dauerte bis nach Redaktionsschluss.

ND-Kommentator Artur Jussupow bezeichnete die Strategie Anands in der 10. Partie als klug. »Topalow riskierte mit Weiß nicht so viel, und sein Gegner erzielte schon nach der Eröffnung Ausgleich. Der Bulgare hatte zwar das Läuferpaar und erhöhte den Druck, so dass ich mir zwischendurch Sorgen um den Weltmeister machte. Aber nach 44.Le6 kon...


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