Rostocker Fans ruinieren Hansas Ruf

DFB schließt Fans vom Relegationsspiel in Ingolstadt aus / Probleme von Missmanagement begünstigt

  • Ronny Blaschke, Düsseldorf
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Ergebnis spielte keine Rolle mehr, als eine Polizei-Hundertschaft den Innenraum betrat, im Gleichschritt, in Schutzmontur, mit weißen Helmen. Die Beamten, Feindbild vieler Fußballfans, wurden mit Applaus der Düsseldorfer Anhänger empfangen. Es waren dieselben Zuschauer, die zuvor gebrüllt hatten: »Nazis raus!«. Auch wenn die Ausschreitungen der Rostocker nichts mit Rechtsextremismus zu tun hatten, so wurde am Sonntag wieder einmal deutlich, wie sehr eine überschaubare Gruppe den Ruf einer Stadt beschädigen und einen Verein in Existenznot bringen kann.

Spieler, Trainer, Manager des FC Hansa verurteilten später die Feuerwerkskörper, die ihre Fans auf das Feld geworfen hatten. Rostocks Torwart Alexander Walke musste behandelt werden, ebenso wie Schiedsrichterassistent Mike Pickel. TV-Mitarbeiter und Ordner klagten über Hörprobleme, das Spiel stand vor dem Abbruch. »Wir mussten alle Register ziehen, um das Spiel durchzubekommen«, sagte...


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